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Schmuckbild better Promote

Wie mehr Service in der Förderung gelingt

Better Promote legt einen Katalog mit vielen praktischen Handlungsempfehlungen für die Unterstützung strukturschwacher Regionen vor.

Das Projekt Better Promote war auf Reisen durch die Förderlandschaft und hat viel zu berichten. Mit vielen engagierten Menschen aus Kommunen, Unternehmen, Vereinen, regionalen Netzwerken und Förderberatungen in ländlichen Räumen fand ein Austausch statt. Mitgebracht hat Better Promote viele Lösungsideen, welche zeigen, wie Förderhemmnisse aus Sicht der Nutzenden abzubauen sind. Zu den weiteren Mitbringseln gehören innovative Ansätze für die Förderberatung und Vernetzung von strukturschwachen Regionen.

Die vielfältigen Vorschläge für eine serviceorientierte Regionalförderung hat Better Promote inzwischen zu vier zentralen Handlungsansätzen gebündelt. Diese Ansätze enthalten konkrete Handlungsempfehlungen, die sich an die Zielgebenden und Machenden von Förderprogrammen in Bund und Ländern richten. Damit zeigt Better Promote neue Wege für die Gestaltung von praxisnahen Förderinstrumenten auf. Vorgestellt wurde der Katalog mit Handlungsempfehlungen auf der Abschlusskonferenz unter dem Titel „Wie Förderung in die Heimat kommt“ am 9. September 2022.

Bild: Die Better Promote-Konferenz am 08.09.2022 brachte die Umsetzenden von Förderprojekten aus den Regionen sowie die Vertreterinnen und Vertreter aus den fördernden Stellen von Bund und Ländern zusammen.

Die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter begrüßte die Teilnehmenden auf der Veranstaltung im Bundesministerium des Innern und für Heimat mit den Worten „ein ganz wichtiger Gedanke aus dem Projekt Better Promote lautet: Wer gleichwertige Lebensverhältnisse schaffen will, muss den Menschen zuhören!". Damit leitete sie eine lebendige Diskussion ein. Die vielfältigen Wortbeiträge machten deutlich, dass alle, die an der Regionalförderung mitarbeiten, etwas bewegen können. Durch ein gemeinsames Verständnis und Handeln kann mehr Serviceorientierung erreicht werden.

Die vier Handlungsansätze von Better Promote zeigen auf, wie die Zusammenarbeit in der Förderung strukturschwacher und ländlicher Räume intensiviert werden kann. Die Empfehlungen zielen auf eine qualitative Förderberatung, nachhaltige Vernetzung, interministerielle Koordinierung und Lernfähigkeit von Förderprogrammen ab. Die jeweiligen Aktionsfelder wirken dabei nicht nur für sich allein, sondern entfalten ihre Stärke besonders im Zusammenspiel. Deshalb sind die Ergebnisse von Better Promote als eine Einladung zu verstehen, die Reise zu einer wirkungsvollen Förderung in der Zukunft gemeinsam fortzusetzen – im Sinne eines guten Zusammenhalts und für starke Regionen in Deutschland.

Kernbotschaften: qualitative Förderberatung, Leistungsstarke Vernetzung in und zwischen regionen, Neue Governance-Formen in der Regionalpolitik, Förderlabore als Experimentierfeld für lernende Förderkommunen
Quelle: Sprint

Bild: Übersicht der erarbeiteten Handlungsansätze

Die Handlungsansätze sind darauf ausgerichtet, die Zusammenarbeit, die Kommunikation und den Austausch zwischen den verschiedenen Ebenen der Regionalförderung zu verbessern und den Kompetenz- und Wissensaufbau zu fördern. Die vier Handlungsansätze werden nachfolgend kurz skizziert. Sie können auch im Katalog für eine stärkere Serviceorientierung in der Regionalförderung nachgeschlagen werden!

Eine qualitätsvolle Förderberatung

Qualitätsvolle Förderberatungen informieren und befähigen die engagierten Menschen vor Ort und ihre Institutionen zur Teilhabe an der Regionalförderung. Deshalb regt Better Promote einen Dialog zum Gesamtsystem der Regionalförderberatung an. Der Austausch zu den Schwerpunkten und zum Anschluss der unterschiedlichen Beratungsstrukturen von Bund, Ländern und Regionen kann Anhaltspunkte liefern, um Regionen auf ihrem Transformationsweg noch besser zu begleiten.

Eine leistungsstarke Vernetzung in und zwischen Regionen

Schließen sich die verschiedenen Akteurinnen und Akteure in einer Region zu einem Netzwerk zusammen, können sie ihre Kräfte bündeln und so zusammen mehr erreichen. Um strukturschwache und ländliche Regionen nachhaltiger zu fördern, empfiehlt Better Promote die Beihilfen für regionale Netzwerke weiterzuentwickeln und den Transfer von Wissen und guter Praxis innerhalb von Regionen und zwischen den Regionen mit gemeinsamen Ansätzen von Bund und Ländern gezielt zu unterstützen.

Neue Governance-Formen in der Regionalpolitik

Der Aufholprozess von strukturschwachen Räumen kommt dann am besten voran, wenn sich unterschiedliche Förderinstrumente vor Ort gut ergänzen und in ihrer Wirkung verstärken. Dafür setzt sich Better Promote für eine gute Abstimmung von Förderpolitiken bzw. eine gute Governance ein. In der programmübergreifenden Zusammenarbeit liegen viele Potenziale, um die Transparenz der Förderlandschaft zu erhöhen, Förderlücken zu schließen und den Zugang zur Förderung zu vereinfachen.

Förderlabore als Experimentierfeld für lernende Förderprogramme

Förderinstrumente sind regelmäßig weiterzuentwickeln und auf ihre praktische Umsetzbarkeit hin zu testen. Die Vorgehensweise von Better Promote ist ein Beispiel dafür, dass Förderprogramme in offenen Werkstätten nutzenorientiert konzipiert, geregelt und erprobt werden können. Somit schlägt das Projekt die Etablierung von Reallaboren beziehungsweise Förderlaboren als Service-Einrichtungen für eine innovative Regional- und Strukturförderung vor.
Bei der Umsetzung aller Handlungsansätze von Better Promote werden die Chancen der Digitalisierung genutzt: Ob es um übersichtliche Programminformationen in Förderdatenbanken, eine Buchung von Terminen der Förderberatung, eine Nutzung von sozialen Medien für die Vernetzung oder Videokonferenz-Tools für die ortsungebundene Zusammenarbeit geht – die vielfältigen im Verlauf des Projektes diskutierten Ideen unterstreichen, dass der Zugang zu Online-Services immer mitzudenken ist.

Einblick November 2021

Der Einblick aus November 2021 berichtet von den Förder-Reisen in die Regionen Altenburger Land, Kyffhäuserkreis, Lüchow-Dannenberg, Nordfriesland und Prignitz.

Better Promote hat auf der Reise in die Förderlandschaften viele Menschen und ihre Projekte kennengelernt. Die tiefen Einblicke in das Gesamtsystem der Regionalförderung und der intensive Austausch zu Schmerzpunkten im Förderprozess, aber auch zu Lösungsideen, macht den Mehrwert dieses Projektes aus. An dieser Stelle gilt der Dank allen, die diese Reise ermöglicht und begleitet haben und sich aktiv und mit Freude für die Gestaltung der Lebensbedingungen in unserem Land stark machen.
Auch wenn das Projekt Better Promote, von BMI, BBSR, Sopra Steria und Sprint endet, geht die Reise zu mehr Serviceorientierung in der Regionalförderung weiter…

Autorin: Christina Böttche, BMI

Die Better Promote-Konferenz wurde aufgezeichnet.
Sie können Videos zu den Programmpunkten hier ansehen:

Begrüßungsrede
Vortrag: Better Promote Mehr Serviceorientierung in der Regionalförderung
Vortrag: Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. Ein Reisebericht
Podiumsdiskussion: Wenn jemand eine Reise tut, so kann der Mensch was erzählen.
Podiumsdiskussion: Eine Reise beginnt mit dem ersten Schritt in die richtige Richtung.
Schlusswort: Wie geht es weiter?

Ein Programm des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) in Zusammenarbeit mit Bild-Dokument für das Frontend