Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

Erlauben

Modellvorhaben „Aktive Regionalentwicklung“ legen los!

Datum:

Bei „Aktive Regionalentwicklung“ stellen sich aktuell 18 Modellvorhaben den Herausforderungen ländlicher Regionen in Deutschland. Bei der Auftaktveranstaltung tauschten sie sich zu den strategischen Entwicklungskonzepten und –projekten aus. Dabei waren auch sechs „Nachrückerprojekte“, welche Anfang November starteten.

Am 06. Oktober 2021 trafen sich die Modellvorhaben der thematischen Initiative „Aktive Regionalentwicklung“ zum ersten Kennenlernen und zum gemeinsamen Austausch. In kurzen Pitches hatten alle Regionen die Möglichkeit, sich und ihr Vorhaben kurz vorzustellen und sich im Anschluss über Gemeinsamkeiten, Schnittstellen und Anknüpfungspunkte zu verständigen. Dabei wurde ein breites und vielfältiges Themenspektrum sichtbar, das die Modellvorhaben in den kommenden Jahren bearbeiten werden. Dieses reicht von der Re-Regionalisierung von Wertschöpfungsketten über die Entwicklung von tragfähigen Mobilitätslösungen oder die Einrichtung von Bildungs- und Wissensstandorten bis hin zur Etablierung als Tourismusregion als Antwort auf den Strukturwandel z.B. in ehemaligen Bergbauregionen.

Aktuell führt die Begleitforschung, bestehend aus Institut Raum & Energie (Dr. Michael Melzer, Teike Scheepmaker und Jürgen Wittekind), dem Steinbeis Transferzentrum Kooperative Regionalentwicklung (Prof. Dr. Peter Dehne, Dr. Jens Hoffmann) und der Justus-Liebig-Universität Gießen - Institut für Geographie (Prof. Dr. Christian Diller), Kick-Off-Gespräche mit den Modellvorhaben. Wesentliche Zielsetzungen sind der Austausch über bevorstehende Herausforderungen und die Konzipierung der strategischen Regionalentwicklungskonzepte (SREK), die im Rahmen der jeweils 30-monatigen Projektlaufzeit erstellt und mit einem oder mehreren Leuchtturmprojekten exemplarisch umgesetzt werden sollen.

Zusätzlich zu den ersten zwölf Modellvorhaben starteten die folgenden sechs ausgewählten „Nachrückerprojekte“: 

„Neues Leben und Arbeiten im Ländlichen – Länderübergreifendes Modellprojekt Brandenburg/Sachsen-Anhalt“ (Gemeinde Wiesenburg/Mark), das sich u.a. mit dem „Neuen Arbeiten“ in ländlichen Räumen befasst und Strategien für Co-Working und Co-Living entwickelt.

„Strategisches Entwicklungs- und Handlungskonzept für das länderübergreifende Lausitzer Seenland“, das mithilfe eines länderübergreifenden Siedlungsflächenentwicklungskonzeptes zahlreiche Nutzungsansprüche, die sich aufgrund der Umnutzung, Sanierung und Renaturierung von ehemaligen Braunohletagebaugebieten ergeben, zusammenbringen möchte.  

„LEA Altmark – Land, Energie, Arbeit – Erarbeitung der planerischen Rahmenbedingungen für ländliche Energiewende-Clusterstrukturen“, das in einem breiten Akteursnetzwerk Strategien und Handlungsfelder erarbeiten möchte, um mithilfe der Energiewende vor Ort die regionale Wertschöpfung zu stärken. Hierdurch sollen Arbeitsplätze geschaffen und gleichwertige Lebensverhältnisse gefördert werden.

Der „Aufbau eines kreisweiten Innenentwicklungsmanagements“ im Landkreis Northeim sieht vor, dass in den Städten und Gemeinden leerstehende Gebäude für neue Formen des Wohnens und/oder Arbeitens ungenutzt werden sollen. Dies soll dem Trend der Inanspruchnahme von Flächen auf der „Grünen Wiese“ für Bauzwecke bei gleichzeitigem Veröden der Innenbereiche entgegentreten.

„(Wirtschafts-)Region der Mitte – Neues Leben und Arbeiten länderübergreifend organisiert“ im Landkreis Kassel will die bundesländerübegreifenden Verflechtungen zuerst erfassen, um anschließend ein besseres Beratungsangebot für Unternehmen und die ansässige Bevölkerung zu schaffen. Dies sieht vor, dass im Rahmen der Digitalisierung dezentrale Arbeits- und Raumstrukturen zu einer größeren Beliebtheit als Wohnort führen sollen.

„Landkreis Oberspreewald-Lausitz - regional gut versorgt" im gleichnamigen Landkreis sieht die Verknüpfung regionaler Lebensmittelerzeugnisse mit bestehenden touristischen Angeboten Landkreis- und Bundesländergrenzen übergreifend vor. Ziel des Vorhabens ist es, neben der Steigerung der Produktvielfalt und der Stärkung der Wirtschaftskraft, die regionale Attraktivität für Einheimische und Touristen im Zuge des Braunkohleausstiegs zu erhöhen.

Mehr Informationen zu „Aktive Regionalentwicklung“ finden Sie hier.

Ein Programm des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) in Zusammenarbeit mit Bild-Dokument für das Frontend