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Erste Hinweise aus der Projektevaluation

Datum:

Bild von der digitalen Kulturbühne
Quelle: Julia Moras

Nachdem die vier Pilotveranstaltungen der Digitalen Kulturbühne im Delligser Festsaal erfolgreich abgeschlossen wurden, werden nun die Fragebögen und Interviews ausgewertet.

Es sollte ausprobiert werden, ob „Public Viewing mit Kultur“ die Teilhabe und das kulturelle Angebot in strukturschwachen ländlichen Regionen ergänzen kann. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Digitale Kulturbühne“ fanden im Festsaal in Delligsen (Niedersachsen) vier sehr unterschiedliche Streaming-Veranstaltungen statt.

Im Anschluss an die jeweiligen Veranstaltungen wurden Fragebögen an das Publikum ausgegeben. Ergänzend wurden Interviews mit Gästen und Beteiligten des Projekts und eine teilnehmende Beobachtung durchgeführt.
Zurzeit ist die Auswertung im vollen Gange. Im Rahmen eines Workshops wurde den Auftraggebenden BMI und BBSR erste Hinweise in Hinblick auf die Zusammensetzung des Publikums und dessen Wünsche vorgestellt.
Besonders interessant sind hierbei zwei Faktoren: Erstens haben 58 % des Publikums weniger als zwei Kilometer für den Weg zum Festsaal zurückgelegt, weitere 20 % kamen aus einem Umkreis von weniger als fünf Kilometern. Und zweitens zählen 56 % des Publikums zu der Gruppe von Kulturnichtnutzenden, sie gaben an, weniger als fünf Kulturangebote im Jahr wahrzunehmen. Weitere 27 % gaben an, weniger als zehn Kulturangebote pro Jahr wahrzunehmen.
Man kann also feststellen, dass das Publikum das Angebot direkt vor der Haustür wahrgenommen hat, auch wenn es normalerweise zu den Nicht- oder Wenig-Kulturnutzenden zählt.

Die abschließende Evaluation ist noch in Arbeit, aber mit Blick auf die o.g. Zahlen lässt sich vermuten, dass die „Digitale Kulturbühne“ ein niedrigschwelliges Kulturangebot vor der Haustür darstellt und somit neue Zielgruppen für die Kultur ansprechen kann.

Ein Programm des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) in Zusammenarbeit mit Bild-Dokument für das Frontend