Aufbau eines kreisweiten Innenentwicklungsmanagements
Hier handelt es sich um einen regionalen Ansatz zur Mobilisierung von Innenentwicklungs-potenzialen, u. a. Einrichtung eines kreisweiten Innenentwicklungsmanagements sowie eines Flächenentwicklungsfonds, um Innenlagen als Arbeits- und Wohnorte (wieder) attraktiv zu machen.
Mit diesem Pilotvorhaben wird ein neuer Weg für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung erprobt. Der Landkreis Northeim entwickelt auf breiter Basis eine gemeinschaftliche und an den Interessen der Bevölkerung ausgerichtete Strategie zur „Siedlungsentwicklung für die Zukunft“. Der durch LEADER und das Südniedersachsenprogramm bereits forcierte regionale Entwicklungsprozess wird durch einen neuen Ansatz gestärkt und dem prognostizierten demografischen Wandel entgegengetreten.
Die Kernelemente des Vorhabens sind
- die Installation eines projektbegleitenden und gestaltenden Gremiums,
- die Erstellung eines gemeinsamen Qualitäts- und Handlungsleitfadens als Steuerungsinstrument und Basis der Zusammenarbeit,
- die Zusammenführung bzw. Erfassung der kreisweiten Innenentwicklungspotenziale (Leerstand, Baulücken, Brachflächen, minder- und untergenutzte Flächen, Potentiale in bestehenden, rechtskräftigen Bebauungsplänen) in einem Kataster,
- die Erstellung eines kreisweiten Innenentwicklungskonzepts (IE-Konzept) unter Einbeziehung eines Qualitäts- und Handlungsleitfadens für die Umsetzung inkl. Rahmenplan und Umsetzungs- und Mobilisierungsstrategie,
- Planung und Umsetzung eines Nachnutzungskonzepts z.B. für eine ehemalige Schule.
Beteiligte Akteure sind die Kommunen des Landkreises, Akteure aus Handwerk, Handel, Banken und Sparkassen. Inhalte der Strategie sind ein dauerhaftes, prozessbezogenes Gremium, ein kreisweites Innenentwicklungskataster, ein darauf aufbauendes Innenentwicklungskonzept mit Qualitäts- und Handlungsleitfaden inkl. Umsetzungs- und Mobilisierungsstrategie sowie die Vorbereitung eines Innenentwicklungs-Fonds und eines Innenentwicklungs-Managements. Das Vorhaben zielt auf die Stärkung der interkommunalen sowie überregionalen wie auch Akteurs-übergreifenden Zusammenarbeit und Netzwerkbildung.