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Better Promote 2.0 - Förderberatung: ein Schlüssel für regionale Entwicklungen
Ländliche Regionen sind bei der Gestaltung ihrer Lebensbedingungen kreativ und tatkräftig. Doch gute Ideen sollen nicht auf der Strecke bleiben, weil sich der Zugang zu Fördermöglichkeiten als schwierig herausstellt. Deshalb hat das Projekt des BMI die Förderberatungslandschaft in Deutschland beleuchtet. Gemeinsam mit der Beratungspraxis aus Bund, Ländern und Regionen sind neue Lösungsansätze zu der Frage entstanden, wie wir „gemeinsam besser zu Förderung beraten“ können. Dafür hat Better Promote 2.0 konkrete Handlungsempfehlungen vorgelegt. Sie zeigen, dass eine bessere Teilhabe strukturschwacher Regionen an Zukunftsentwicklungen möglich ist. Eine vernetzte und bedarfsnahe Förderberatung ist hierbei ein Schlüssel, der Türen für die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse öffnet.
Die Handlungsempfehlungen aus dem Dialogprojekt Better Promote 2.0 sowie praxisnahe Einblicke in die Regionalförderberatung in Deutschland sind in der Abschlusspublikation veröffentlicht. Diese werden auch im Video zur Vernetzungsveranstaltung zusammengefasst:
Better Promote 2.0 Vernetzungsveranstaltung im November 2023
Eindrücke & Zusammenfassung der Handlungsempfehlungen
Ausgangslage
Förderpolitik ist komplex. Sie nahbar und zugänglich zu machen, das war der Ausgangspunkt für das Projekt Better Promote 2.0. Dafür ist das Projektteam in den Austausch gegangen: mit kommunalen Akteuren, Förderberatungen und den für Förderprogramme zuständigen Stellen. Mit Literaturanalysen, Interviews und Design-Thinking-Workshops ließ sich in diesem Zeitraum die Landschaft der Förderberatungen Schritt für Schritt erschließen. Better Promote 2.0 hat damit an die Ergebnisse des Vorgängerprojektes Better Promote - mehr Serviceorientierung in der Regionalförderung angeknüpft.
In einem Zukunftsbild verdeutlicht Better Promote 2.0 was alles dazu gehört, wenn man „gemeinsam besser zu Förderung beraten“ möchte. Dazu müssten alle Serviceleistungen, die einen Förderprozess begleiten, möglichst nahtlos miteinander verknüpft werden. Für die Förderinteressierten vor Ort bedeutet dies, dass es schon lange vor der Abgabe des Antrags Unterstützung braucht und der Beratungsbedarf auch nicht einfach nach dem Bewilligungsbescheid endet. Gerade Hilfestellungen bei der Projektentwicklung, der Umsetzung einer Förderung und der Verstetigung neuer Lösungen verbessern die Wirksamkeit von Zuwendungen. Im besten Fall dient das Feedback von den Projekten in den Regionen und von den Förderberatungen regelmäßig zur Weiterentwicklung von Förderprogrammen und -regularien. Die Zielfelder von Better Promote 2.0 zeigen, wie dieses Zukunftsbild erreicht werden kann.
Ziel
Alle Regionen weisen ihre Besonderheiten und gewachsenen Netzwerke auf. Deshalb gibt es keine Einheitslösungen für die Förderberatung in Deutschland. Ziel von Better Promote 2.0 war es, das breite Wissen der Beratungspraxis zu bündeln und Lösungen besonders für die Bedarfe der strukturschwachen und ländlichen Räume herauszuarbeiten. Für die folgenden Zielbereiche hat Better Promote 2.0 konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt:
Beratungsangebote in den strukturschwachen ländlichen Räumen besser verankern und sichtbar machen
Förderberatungen der verschiedenen politischen und räumlichen Ebenen besser vernetzen und gute Beratungspraxis teilen
Chancen der Digitalisierung noch stärker für die Förderberatung nutzen
Beratungsleistungen in programmübergreifender Zusammenarbeit steuern
Beratungsbedarfe durch ein praxisorientiertes Design von Förderprogrammen reduzieren
Eine wichtige Erkenntnis aus dem Projekt lautet, dass der direkte Austausch mit den Kommunen und Regionen sehr wertvoll ist. Durch eine wechselseitige Reflektion können Umsetzungshemmnisse von politischen Maßnahmen gezielt erkannt und durch Informationen oder Beratungsangebote abgebaut werden. Better Promote 2.0 trägt diese Empfehlungen weiter und bringt Sie beispielsweise in das Gesamtdeutsche Fördersystem für strukturschwache Regionen ein, in dem der Bund seine Förderprogramme für die Regionalentwicklung abstimmt.
Was Better Promote 2.0 mit auf den Weg geben möchte: Lösungsorientierte Austauschformate in den Kommunen und zwischen den staatlichen Ebenen sollten stärker als politisches Gestaltungselement eingesetzt werden. Sie können eine Richtschnur für die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse sein und das Vertrauen in staatliches Handeln stärken.
Better Promote 2.0 - gemeinsam besser zu Förderung beraten
Better Promote 2.0 hat die Förderberatung in Deutschland praxisnah beleuchtet. Ergebnis sind konkrete Hebel, wie ländliche Räume besser an Förderangeboten teilhaben können.