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kulturis – Online-Plattform für die Kultur in Südniedersachsen
Die Online-Plattform „kulturis“ macht Kultur in Südniedersachsen sichtbar. Neben einem Veranstaltungskalender bietet sie einen Kulturatlas, ein Magazin und Community-Funktionen. Die neue gemeinsame digitale Präsenz betont die Bedeutung der Digitalisierung im Kultursektor und stärkt die gesamte Kulturszene in der Region. Die Plattform minimiert den Aufwand für die Inhaltspflege durch die Kulturschaffenden und ermöglicht ihnen, ihre Netzwerke zu präsentieren. Die Vernetzung der Inhalte erleichtert das Entdecken der lokalen Kulturszene für Interessierte. Mithilfe von Importschnittstellen können Termindaten teilautomatisiert eingepflegt, jedoch ebenso selbstverwaltet von Kulturschaffenden gepflegt werden. Der Kulturatlas bietet Einblick in die lebendige und vernetzte Kulturszene der Region und lädt zum Entdecken ein, während im kulturis-Magazin das Redaktionsteam wöchentlich Beiträge zu Kulturthemen publiziert und so zu Besuchen inspiriert. Kulturinteressierte können sich in der kulturis-Community austauschen und ihre eigenen Empfehlungen veröffentlichen.
Die Digitale Lösung
kulturis basiert auf OpenCulturas, einem Content-Management-System für den Kultursektor, das sich auf Veranstaltungskalender, Magazin und Community-Funktionen konzentriert. Die OpenCulturas-Software wurde mit Fokus auf Datenschutz, Barrierefreiheit und Diversität entwickelt und versteht sich als lebendiges Open-Source-Projekt. Es wurde von Beginn an auf eine optimale Nachnutzung geachtet.
Zielgruppen:
Kulturinteressierte erhalten einen Überblick über das kulturelle Angebot in ihrer Region
Regionale Kulturschaffende und Kulturorganisationen können sich mithilfe der Plattform im Netz besser präsentieren
Kommunen, Tourismusverbände und lokale Unternehmen profitieren langfristig von der Sichtbarmachung und Vermarktung des lokalen Kulturangebots
Technische Parameter:
Als Basis für die Kulturplattform wurde das etablierte Content-Management-System Drupal verwendet, welches um ausgewählte Module wie Eigenentwicklungen und bereits bestehende Open-Source-Komponenten sowie einer anwendungsfallspezifischen Konfiguration ergänzt wurde.
Diese Kombination aus Drupal-Kernsystem, Modulen und Konfiguration steht zukünftig als Drupal-Distribution unter dem Namen OpenCulturas zur Nachnutzung bereit und kann unkompliziert in anderen Regionen installiert werden – was auch schon zahlreich geschieht.
Erfolgsfaktoren und Herausforderungen
Die Position des initiierenden Landschaftsverbandes innerhalb der Region trug entscheidend zum Erfolg von kulturis bei. Dank seiner neutralen und interkommunalen Rolle sowie seiner engen Verbindung zur Kulturszene als Förderer und Berater gewann der Verband das Vertrauen verschiedener Stakeholder – eine offene Kommunikation und persönliche Gespräche verstärkten dies zusätzlich.
Die Einbeziehung externer Expertise eines Rechtsanwalts und einer Agentur in den Vergabeprozess ermöglichte eine fundierte Entscheidung bei einer technologieoffenen Ausschreibung.
Das wachsende technische Know-how des Teams führte zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den Entwicklungsprozessen und der Open-Source-Software. Dadurch konnten die Entwicklung effizient gesteuert und kleinere Anpassungen schnell vorgenommen werden (Lernkurve).
Die geografische Ausdehnung der Region erschwerte eine flächendeckende Außenwerbung für das Portal, und die Möglichkeiten digitaler Werbung erbrachten nicht die erhofften Effekte. Die Lösung: Die Kulturschaffenden einbeziehen. Doch das erfordert Organisation und Mehraufwand.
Wie geht es weiter?
Für die Verstetigung in und außerhalb der Region wurden wichtige Weichen gestellt. Der Landschaftsverband hat sich klar zu kulturis bekannt und unterstützt die Fortführung sowohl finanziell als auch personell.
Um die OpenCulturas-Software langfristig unabhängig von der Region Südniedersachsen weiterzuentwickeln, wurde Anfang Februar 2023 der Verein OpenCulturas e.V. gegründet. Der Verein soll den Erfahrungsaustausch zur Nutzung der Software und zum Aufbau von Kulturplattformen fördern. Die Nachnutzung von OpenCulturas trägt gleichzeitig zur Verstetigung des Projektes bei: Je mehr Nutzer es gibt, desto effizienter ist die Wartung und Optimierung der Software, da Weiterentwicklungen für alle zur Verfügung stehen.
Im Transfervorhaben OpenCulturas-Transfer wird die entwickelte Kulturplattform in zwei weiteren Transferregionen eingeführt. Dabei werden zwei Transfermethoden ausprobiert: In der Region Ostheide wird unter dem Namen „Ausblick Kultur“ OpenCulturas als sogenannte Managed-Instanz eingesetzt – hierbei stellt der Verein OpenCulturas e.V. die technischen Voraussetzungen für den Betrieb der OpenCulturas-Instanz und übernimmt deren Wartung. In der Region Ostfriesland wird mit „KultinO“ eine weitere selbstverwaltete OpenCulturas-Instanz gestartet, für die zudem weitere neue Funktionalitäten entwickelt werden, die auch anderen OpenCulturas-Instanzen zur Verfügung stehen. Zudem werden im Rahmen des Transferprojekts Strukturen geschaffen, die die langfristige Nachnutzbarkeit der Software weiter erleichtern.
Projektnehmer: Stadt Einbeck
Ansprechperson: Moritz Steinhauer
(kulturis@landschaftsverband.org)
Kooperationspartner: Landschaftsverband Südniedersachsen e. V., Fachwerk5Eck, Landkreis Göttingen
Mit der thematischen Initiative „Heimat 2.0“ werden Gemeinden in strukturschwachen ländliche Räume bei der Implementierung neuer oder die Weiterentwicklung bestehender digitaler Anwendungen unterstützt. Dabei stehen insgesamt sieben Themenbereiche der Daseinsvorsorge im Fokus.
Gefördert wird die Erprobung, die Durchführung und die Verbreitung von innovativen, zukunftsweisenden Lösungsansätzen zur strategischen Verbesserung der regionalen Arbeits- und Lebensverhältnisse. Dabei steht die regionsbezogene Strategieentwicklung im Fokus der Förderung.
Die Vorbereitung und Reaktion auf nicht beeinflussbare Krisen und Katastrophen jedweder Art bilden wichtige Bestandteile des Planens und Handelns von Regionen. Aktuell ist der Resilienzgedanke in der Praxis ländlicher Regionen noch relativ schwach ausgeprägt, was mit Resiliente Regionen nun modellhaft erprobt wird.
Abgeschlossene Modellvorhaben
Im Rahmen der thematischen Initiative wird das Netzwerk mittelgroßer Städte unterstützt, die zusammen mit ihrem Umland Stadt-Land-Partnerschaften eingehen.
Mit dieser thematischen Initiative wird die Entwicklung neuer, offener Dialog- und Beteiligungsprozesse von Kommunen und Zivilgesellschaft unterstützt.
Mit dem Digitalisierungszentrum Zeitz wird ein Experimentierraum für digitale Innovationen geschaffen, der neue Potenziale zur Entwicklung der Region erschließt.
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Ein Programm des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) in Zusammenarbeit mit