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Das Bewusstsein für den lokalen und regionalen Konsum steigt beständig in der Bevölkerung. Dies wollte sich auch die Gemeinde Senden zunutze machen. Mit dem Vorhaben „LoReNa“ sollten die Bedingungen für Unternehmen sowie Verbraucherinnen und Verbraucher durch die Entwicklung, Einführung und Etablierung eines innovativen Online-Marktplatzes mit angeschlossener Lieferlogistik verbessert werden. Der zusätzliche Vertriebsweg stärkt nicht nur den stationären Einzelhandel und die regionalen Direktvermarkter, sondern auch die lokale und regionale Versorgung im ländlichen Raum und damit die gesamte Attraktivität der Region als Wohn- und Arbeitsstandort.
Für die technische Umsetzung wurden zunächst Softwarelösungen identifiziert und adaptiert, um einen Online-Marktplatz zu etablieren und mit der Lieferlogistik zu verknüpfen. Die ausgewählten Lösungen wurden laufend optimiert und an die Bedürfnisse der Kundengruppen und Unternehmen angepasst. So mussten z. B. die überwiegend stationär agierenden Unternehmen mit den erforderlichen digitalen Kompetenzen ausgestattet und deren Warenwirtschaftsprozesse abgebildet und aufeinander abgestimmt werden.
Die Digitale Lösung
Die digitale Lösung wurde mit zwei Partnern umgesetzt: Der Kooperationspartner Wochenmarkt24 bietet eine Online-Vertriebsplattform für Direktvermarkter an und stellt sowohl den Online-Shop als auch die Logistik zur Verfügung. Die Plattform verbindet regionale Erzeuger mit Kunden, die regionale Lebensmittel von zu Hause aus einkaufen möchten. Für die Belieferung der Landbevölkerung wurden besonders effiziente Algorithmen zur Routenoptimierung programmiert.
Die Plattform Regional-bei-dir.de ist der zweite Kooperationspartner. Gewerbetreibende können hier ein digitales Schaufenster einrichten, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Zusätzlich ist eine optionale Shop- oder Terminbuchungsfunktion möglich, die den Service der Anbieter erweitert.
Zielgruppen:
Regionale Direktvermarkter erhalten durch den Online-Marktplatz einen zusätzlichen Vertriebskanal mit angeschlossener Logistik.
Einzelhandelsunternehmen, Handwerks-, Dienstleistungs- und Gastronomiebetriebe erhöhen durch ein digitales Schaufenster ihre Sichtbarkeit und verzahnen den statio-nären mit dem Online-Handel.
Kundinnen und Kunden auf dem Land können Lebensmittel aus der Region bequem von zu Hause aus bestellen und sich bis zur Haustür liefern lassen.
Technische Parameter:
Mit den beiden Kooperationspartnern konnten bereits bestehende Softwarelösungen gewonnen werden, weshalb auf die Entwicklung einer weiteren technischen Lösung verzichtet wurde. Bei beiden Online-Plattformen handelt es sich um Individualsoftware.
Erfolgsfaktoren und Herausforderungen
+ Die stetig gute Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen dem Projektteam, den Projektpartnern und beteiligten Kommunen förderte eine stringente und bruchfreie Projektumsetzung.
+ Die Einbeziehung der beteiligten Kommunen ermöglichte einen direkten Zugang zu relevanten Akteursgruppen vor Ort und erhöhte die Beteiligungsbereitschaft.
+ Die Inanspruchnahme etablierter Softwarelösung und deren Anbieter ließen eine schnelle Realisierung zu.
+ Eine konsequent breit angelegte und gestreute Öffentlichkeitsarbeit sorgte für eine flächenweite Information, wodurch engagierte und interessierte Anbieter zügig gewonnen werden konnten.
- Der Aufbau neuer Vertriebswege stellt für Anbieter in Zeiten schwieriger Rahmenbedingungen für die Lebensmittelproduktion und den Einzelhandel eine Herausforderung dar.
Wie geht es weiter?
Ein wichtiges Ziel des Projekts war es, möglichst viele Anbieter in der Projektregion über die neuen Vermarktungsmöglichkeiten zu informieren und sie bei Bedarf bei der Nutzung neuer digitaler Vertriebswege zu unterstützen. Gleichzeitig sollte durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit auch die Kundenseite auf die digitalen Lösungen aufmerksam gemacht werden, um eine gute Kundenauslastung zu gewährleisten und den Mehrwert für Anbieter und Kunden langfristig zu sichern.
Mit der Auswahl der beiden Kooperationspartner wählte das Projektteam von Beginn an bewusst eine betriebswirtschaftliche Ausrichtung. Sowohl die finanzielle und personelle Planung als auch das unternehmerische Risiko lagen und liegen somit bei den beiden Anbietern. Deren Aufgabe ist es nun, die Angebote im wirtschaftlichen Eigeninteresse fortzuführen.
Mit der thematischen Initiative „Heimat 2.0“ werden Gemeinden in strukturschwachen ländliche Räume bei der Implementierung neuer oder die Weiterentwicklung bestehender digitaler Anwendungen unterstützt. Dabei stehen insgesamt sieben Themenbereiche der Daseinsvorsorge im Fokus.
Gefördert wird die Erprobung, die Durchführung und die Verbreitung von innovativen, zukunftsweisenden Lösungsansätzen zur strategischen Verbesserung der regionalen Arbeits- und Lebensverhältnisse. Dabei steht die regionsbezogene Strategieentwicklung im Fokus der Förderung.
Die Vorbereitung und Reaktion auf nicht beeinflussbare Krisen und Katastrophen jedweder Art bilden wichtige Bestandteile des Planens und Handelns von Regionen. Aktuell ist der Resilienzgedanke in der Praxis ländlicher Regionen noch relativ schwach ausgeprägt, was mit Resiliente Regionen nun modellhaft erprobt wird.
Abgeschlossene Modellvorhaben
Im Rahmen der thematischen Initiative wird das Netzwerk mittelgroßer Städte unterstützt, die zusammen mit ihrem Umland Stadt-Land-Partnerschaften eingehen.
Mit dieser thematischen Initiative wird die Entwicklung neuer, offener Dialog- und Beteiligungsprozesse von Kommunen und Zivilgesellschaft unterstützt.
Mit dem Digitalisierungszentrum Zeitz wird ein Experimentierraum für digitale Innovationen geschaffen, der neue Potenziale zur Entwicklung der Region erschließt.
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Ein Programm des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) in Zusammenarbeit mit