Modellvorhaben Resiliente Regionen
Im Rahmen des Programms Region gestalten fördert das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Modellvorhaben zur Steigerung von Regionaler Resilienz.
Der Fokus im Zusammenhang mit regionaler oder auch kommunaler Resilienz liegt dabei vor allem auf den Aufbau von (Verwaltung-)Strukturen, um Regionen in Krisenzeiten widerstands- und anpassungsfähig machen. Dies soll durch die geförderten Projekte unterstützt werden.
Alle Modellvorhaben müssen dabei vier aufeinander aufbauende Bausteine erarbeiten:
Regionale Risikoanalysen (SWOT-Analyse, Vulnerabilitätsanalysen, Klimaszenarienentwicklung, Lieferkettenanalysen)
Was kann auf uns zukommen, wie sind wir darauf eingestellt? Wie gut reagieren wir auf Ereignisse, die wir vorher nicht bedacht haben?
Entwicklung von Konzepten und Strategien, einschließlich planerischer Ansätze zur Vermeidung oder Begrenzung von Risiken;
Wie lösen wir die Defizite in einem Bereich? Wie sind diese ggf. raumwirksam in Regionalplänen festzuhalten? Welche „Möglichkeitsfenster“ bestehen für weitergehende Änderungen?
Maßnahmen zur Risikokommunikation und Etablierung eines Risikodialoges
Wie kommunizieren wir der Bevölkerung Defizite, welche nicht zufriedenstellend zu beheben sind? Wie stellen wir den Katastrophenschutz neu auf? Wie motivieren wir Menschen und Unternehmen vor Ort proaktiv in die eigene Risikovorsorge zu investieren, ohne dass diese sich überfordert und selbst überlassen fühlen?
- Aufbau geeigneter Verwaltungsstrukturen zur Bewältigung von Krisen, die über das Projektende hinaus bestehen und wirken können
Ziel ist somit auch, dass sich die Regionen mithilfe flexibler und leistungsfähiger Organisationsstrukturen gemäß der Leitvorstellung einer nachhaltigen Regionalentwicklung bei neuen krisenhaften Ereignissen schnell erholen, anpassen und gestärkt hervorgehen können.